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Das Theaterstück "Familie von Flüe - Dorothee und Niklaus"


Vielen ist Niklaus von Flüe, auch Bruder Klaus genannt, bekannt. Er gilt als wichtige Leitfigur und Schutzpatron der Schweiz.

Anlässlich des Gedenkjahres wirft dieses Theaterstück einen Blick auf seine Frau Dorothee und die ganze Familie von Flüe. Wie lebten sie vor 600 Jahren? Wie lösten sie ihre Probleme? Welche Rolle nahm Dorothee ein? War sie mit allem einverstanden...

Dorothee von Flüe
Wer war sie, diese Dorothee von Flüe, von der man nichts weiss, als dass sie die Frau des Niklaus von Flüe gewesen ist, mit ihm zehn Kinder hatte und ihn später als Einsiedler in den Ranft ziehen liess? In einem fiktiven Gespräch mit Dorothee, mit dem ältesten Sohn und einer Tochter, den Nachbarn, dem Pfarrer und einem Chronisten versucht das Stück, Dorothees Weg nachzuzeichnen: Wie fand diese Frau aus Angst und Ratlosigkeit über das Weggehen ihres Mannes heraus zu einem aktiven Ja, das aus tiefer Liebe gewachsen ist? Diese Zustimmung seiner Frau machte es Bruder Klaus erst möglich, zum großen Friedensstifter aus dem Ranft, zu einem heiligen Mann zu werden.
Quelle:  Ganz nah und weit weg, Klara Obermüller

Das Theaterstück (Zeitungsbericht im Toggenburger Tagblatt)
... Als Monolog beschrieb die Frau ihr karges Leben mit Niklaus von Flüe, von Paul Raschle hingebungsvoll verkörpert. Der Monolog ähnelte mit der von Hugo Forrer gesprochenen inneren Stimme von Dorothee eher einem spannenden Dialog. Diese spezielle Art von Theater zog sich durch das ganze Stück. Die innere Stimme von Dorothee und die von Margrit Stadler erzählte Geschichte liessen das Publikum eintauchen in die historische Zeit. Ausser den manchmal leise knarrenden Holzbänken war es seitens der Zuschauer absolut still. Obwohl tiefstes Mittelalter, liessen die Textpassagen aufhorchen. Die Beurteilung von Bruder Klaus, dass selbsternannte wichtige Menschen ständig reden, auch wenn es nichts zum Reden gebe, ist auch heute ein brisantes Thema. Er, der im Dorfrat war, störte sich auch daran, dass wohlhabende Fremde einfach so eingebürgert wurden. Parallelen zu heute waren schon damals vorhanden. Dass aber Dorothee, nur der absoluten ewigen und tiefen Liebe wegen, ihren Mann zu verstehen versuchte, aber darum fast am Verzweifeln war, wäre eine Botschaft, die heute mehr denn je gehört werden müsste. Die Abschiedsszene, und das Aufbegehren ihrer zwei Kinder Lisabeth und Hans, beide hervorragend gespielt von Anita Huber und Philipp Guldimann, war herzzerreissend. So geschah denn auch, dass da und dort sachte ein Taschentuch hervorgeklaubt wurde. Verstohlenes Schnäuzen verriet, wie nah die Geschichte den Zuschauern ging.
Quelle: Toggenburger Tagblatt, Fränzi Göggel

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Sebastian Huber als Pfarrer, Urs Rütsche und Paul Gemperle als Nachbarn Erni Rohrer und Erni Anderhalden; Anita Huber als Tochter Lisabeth; Paul Raschle als Niklaus von Flüe, die überragende Doris Scherrer als Dorothee, Philipp Guldimann als Sohn Hans (von links) sowie die Erzählerin Margrit Stadler (vorne). (Bild: Fränzi Göggel)

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